
Im Oktober 2024 legten vollelektrische Fahrzeuge in Deutschland kräftig zu. Nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) entfielen 21 Prozent aller Neuzulassungen auf batteriebetriebene Elektroautos (BEV) – insgesamt 52 425 Fahrzeuge. Damit wurde erstmals seit Ende der staatlichen Förderung wieder die Marke von über 20 Prozent erreicht.
Absatzboom ohne Umweltbonus
Der neue Rekord belegt, dass der Markt auch ohne Zuschüsse wächst. Zuletzt war ein ähnlicher Wert im Dezember 2023 verzeichnet worden – damals ausgelöst durch das abrupte Ende des Umweltbonus. Jetzt zeigt sich: Käufer greifen auch ohne Prämie weiter zu.
Im Gesamtmarkt wurden im Oktober rund 250 000 Pkw neu zugelassen, ein Plus von 7,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.
Markenentwicklung
Deutsche Hersteller mit starkem Wachstum:
- Mini (+30,2 %)
- BMW (+24,3 %)
- Audi (+15,5 %)
Importmarken mit deutlichen Zuwächsen:
- Škoda (+23,6 %)
- Seat / Cupra (+12,6 %)
Hersteller mit Einbrüchen (dreistellige Zulassungen):
- GWM (–84,7 %)
- Mitsubishi (–56 %)
- Tesla (–53,5 %)
- DS (–50,6 %)
- Smart (–43,3 %)
- Subaru (–36 %)
- Lexus (–33,4 %)
- Peugeot (–31,3 %)
SUV weiter vorn
Mit einem Anteil von 33,9 Prozent bleiben SUVs die meistverkaufte Pkw-Kategorie in Deutschland. Dahinter folgen Kompaktwagen (17,1 %) und Kleinwagen (12 %).
Fazit:
Die E-Mobilität hat sich am deutschen Markt etabliert. Mehr als jede fünfte Neuzulassung fährt inzwischen vollelektrisch – ein deutlicher Beweis dafür, dass der Umstieg auf E-Autos auch ohne staatliche Förderung weiter Fahrt aufnimmt.



