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Deutsche Telekom startet KI-Cloud-Fabrik mit Nvidia und SAP

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Die Deutsche Telekom erweitert ihr Geschäftsfeld: Neben Telekommunikation will der Konzern künftig KI-Rechenzentren („AI-Factories“) planen, bauen und betreiben. Auftakt ist ein Gemeinschaftsprojekt mit Nvidia und SAP in München-Tucherpark.

Standort, Technik, Energie

  • Rechenzentrum drei bis vier Etagen unter der Erde
  • Investition: > 1 Mrd. Euro
  • Anschlussleistung: ca. 12 MW
  • Kühlung: wassergekühlt
  • Energie: aus erneuerbaren Quellen
  • Startausbau: ~ 10.000 GPUs; perspektivisch Teilnahme an EU-Programmen für AI-Giga­factories (≥ 100.000 GPUs)

Datenhoheit und Compliance

  • Datenhaltung vollständig in Deutschland
  • Betrieb durch Personal aus Deutschland und der EU
  • Technologie-Stack: Nvidia-HW/Software und SAP Business Technology Platform (BTP)

Ziele und Einordnung

Telekom-Chef Timotheus Höttges betont die strategische Bedeutung von KI für den Industriestandort. Der geringe EU-Anteil an KI-Hochleistungs­chips (derzeit einstellige Prozentwerte) soll steigen. Das Projekt versteht sich als Industrie-KI-Cloud für Fertigung, Robotik, Logistik und weitere Branchen.

Partner und Unterstützer

  • Technologie: Nvidia, SAP
  • Pilotkunden: u. a. Agile Robots
  • Ökosystem: Kooperationen u. a. mit Deutsche Bank und Perplexity
  • Politische Flankierung: Auftritte von Bundesministern bei der Vorstellung, Signalwirkung für EU-weit geplante AI-Giga­factories

Telekom-Cloud-Erfahrung

  • 180 Rechenzentren weltweit im Betrieb
  • Partnerschaften mit Hyperscalern (Google Cloud, AWS, Microsoft Azure)
  • Für Privatkunden: z. B. MagentaCloud (Nextcloud-Basis)

Nutzen für Industriekunden

  • Training und Inferenz auf dedizierter, inländischer Infrastruktur
  • Latenzarm anbindbar: initial 4 × 400 Gbit/s Netzkapazität
  • Sicherheits- und Compliance-Vorgaben für sensible Produktions- und Geschäftsprozesse

Einsatz im eigenen Netz?

Die klassische Festnetz- und Mobilfunk-Infrastruktur der Telekom bleibt unverändert. Geplant sind KI-gestützte Services rund um Betrieb, Wartung und Kundenservice; die Netzanbindung der KI-Fabrik liefert die Telekom selbst.

Ausblick

Die Münchner Anlage ist Pilot und Blaupause. Parallel bewirbt sich die Telekom um EU-Förderung für mehrere AI-Giga­factories. In Deutschland konkurrieren hierfür u. a. auch Schwarz-Gruppe und Ionos mit eigenen Konsortien.

Kernbotschaft: Die Telekom positioniert sich als Infrastruktur-Anbieter für industrielle KI in Europa—mit lokaler Datenhaltung, starker Partnerbasis und Skalierungsplan Richtung Giga-Factory-Maßstab.

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